Nina Kunz: “Ich denk, ich denk zu viel” – Gedanken über das Unbehagen

Nina Kunz schreibt in ihrem Buch "Ich denk, ich denk zu viel" über das Unbehagen, das viele Menschen mit der Gegenwart verbinden und beschwört ein Gefühl, das einen nicht mehr loslässt.

Nina Kunz: Texte über das Unbehagen

Leistungsdruck, Weltschmerz, Überidentifizierung, Patriarchat: In ihrem Buch “Ich denk ich denk zu viel” schreibt Kolumnistin Nina Kunz darüber, wie sie ihre Welt sieht, wie diese Welt sie beeinflusst und wie oft sie sich davon gestresst fühlt. Sie schreibt witzig und unterhaltsam und man rauscht nur so durch das bunte Themenfeld an Texten hindurch, die von Workism, über eine gescheiterte Liebe und erste Tattoos bis hin zu einem Text über ihre Heimatstadt Zürich reichen.


© Yves Bachmann

 

Autorin Nina Kunz im Interview über ihr Buch “Ich denk, ich denk zu viel”, über das Unbehagen, dem ihre Texte oft entspringen und was Schreiben für sie bedeutet.


Die Suche nach ihrem Vater

Einzelne Episoden stechen für mich hervor, wie etwa der Text, in dem sie die Suche nach ihrem Vater beschreibt, den sie noch nie gesehen hat, oder auch ihr Versuch drei Tage offline zu bleiben. Die Episode, in der sie über feministische Bücher schreibt, war sehr informativ und hat mich an einige Lektüren erinnert, die ich auch unbedingt noch lesen möchte.

Aktuell und unterhaltsam

Nina Kunz reißt so manches interessante Thema an, leider oft nur sehr kurz, was ein bisschen schade ist, weil ich hier und da gern mehr gelesen hätte. Insgesamt habe ich das Buch als sehr unterhaltsame, kurzweilige und aktuelle Lektüre empfunden. Absolut lesenswert!

 

Nina Kunz

“Ich denk, ich denk zu viel”

Kein & Aber 

192 Seiten

erschienen am 16.03.2021